Gute Nachrichten für Taucher: Ägyptische Korallen trotzen dem Klimawandel
Dienstag, 18. Oktober 2022 | Kategorie: News
Ägypten ist unter Schnorchlern und Tauchern äußerst beliebt. Das liegt an der faszinierenden Unterwasserwelt und den vielen farbenfrohen bunten Korallen. Doch auch oder gerade die Korallen sind vom Klimawandel bedroht, scheinen aber in Ägypten besonders widerstandsfähig zu sein.
Wie ägyptische Korallen dem Klimawandel trotzen
Hurghada, Marsa Alam, Makadi Bay, El Gouna, Sharm El-Sheik – die Liste der Urlaubsziele, die Taucher in Ägypten gerne besuchen ist lang. Grund dafür sind nicht selten die bunten Korallen. Sie bedecken zwar mit 0,2 Prozent nur einen ganz geringen Teil des Meeresbodens, bergen aber eine wahnsinnige Artenvielfalt und damit ziehen sie auch Taucher und Schnorchler an.
Forscher haben jetzt eine gute Nachricht für alle Tauchfans in Ägypten: Die Korallen im Roten Meer sind besonders widerstandsfähig gegenüber den Einflüssen des Klimawandels. Denn während an anderen Orten viele Riffe durch die steigenden Temperaturen und die hohe Belastung der Meere zerstört wurden, ist die Entwicklung im Roten Meer in Ägypten nicht so dramatisch.
Das biologische Gedächtnis der ägyptischen Korallen
Forscher der König-Abdullah-Universität in Saudi-Arabien haben nun herausgefunden, dass die Korallen am Roten Meer über ein biologisches Gedächtnis verfügen. Dieses hat sich im Laufe der Evolution entwickelt. Denn die Korallen, die heute in Ägypten leben, sind einst aus dem Indischen Ozean über den Golf von Aden ins Rote Meer gelangt. Auf ihrer langen „Reise“ waren sie in verschiedenen Gewässern auch deutlich wärmeren Temperaturen ausgesetzt.
Und genau das hilft den Korallen heute auch, den ansteigenden Temperaturen aufgrund des Klimawandels zu trotzen. Denn die Korallen im Roten Meer können ohne Probleme Wassertemperaturen bis zu 32 Grad aushalten.