Kunstwerke für Touristen: Daher kommt die Idee für Sand in Flaschen

Wer schon einmal nach Ägypten gereist ist, kennt dieses bekannte Mitbringsel vielleicht: bunter Sand in Flaschen, der auf kunstvolle Weise Wüstenszenen darstellt. Die Idee dahinter ist älter, als Urlauber vielleicht vermuten.

Sandkunstwerke in Flaschen sind beliebte Souvenirs bei einer Reise nach Ägypten.

Beliebtes Sand-Souvenir von Ägypten Reisen

Urlaub machen bedeutet für viele Touristen auch, sich während ihre Aufenthaltes auf die spannende Suche nach einem passenden Andenken im jeweiligen Reiseziel zu begeben. Bei einem Urlaub in Ägypten sieht man dabei häufig Flaschen, die mit verschiedenfarbigem Sand, der zu Szenerien, Figuren und Schriftelementen angehäuft ist, gefüllt sind.

Der Sand wird in dieser Arbeitsweise in unterschiedlichen Schichten in die Flasche gefüllt, die wichtigsten Utensilien sind Trichter und gebogene Stäbe, um die Figuren im Sand zu formen. Klebstoff oder anderes kommt nicht zum Einsatz, denn sobald der Sand in der Flasche festgedrückt ist, bewegt er sich nicht mehr.

Sand in Flaschen als teure Sammlerstücke

Die kunstvollen Andenken gibt es in Ägypten bereits seit den 1940er-Jahren, als in der bekannten Stadt Petra in Jordanien wohl die ersten Flaschen an Urlauber verkauft wurden. An einigen Reiseorten kann man im Urlaub diese Kunst und das Handwerk der gefüllten Flaschen sogar selbst erlernen.

Ursprünglich kam jedoch der Künstler Andrew Clemens aus den USA im 19. Jahrhundert als erster auf die Idee, Sandkunstwerke in Flaschen zu schaffen. Clemens füllte Sand in Apothekerflaschen, zunächst nur in simple geometrische Formen, später kreierte er in eigenem Stil detaillierte Werke. Auch heute noch sind Clemens‘ Sandflaschen unter Sammlern viel Geld wert, besonders weil nicht mehr viele von ihnen erhalten sind. 2020 wurde eines seiner Werke für 275.000 Dollar verkauft.