Tierschützer setzen Verbot von Kamel- und Pferdereiten durch

Dienstag, 27. Oktober 2020 | Kategorie: News

Es war ein Motiv unzähliger Urlaubsfotos: Touristen, die entlang der berühmten ägyptischen Pyramiden stolz auf einem Kamel oder Pferd reiten. Doch bald soll Schluss sein damit, denn es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass es sich hierbei um Tierquälerei handelt. Doch noch ist das Verbot nicht rechtskräftig.

Kamel Gizeh

Elektroautos statt Tiere: Ägypten will Kamelreiten und Pferdekutschen verbieten.

Peta erwirkt Verbot im Sinne des Tierwohls

Das Reiten auf Eseln, Kamelen und Pferden entlang Ägyptens bekanntester Sehenswürdigkeiten, wie etwa den Pyramiden von Gizeh, gehörte zu den beliebtesten Touristenattraktionen in dem Land der Pharaonen. Doch schon lange war dieses Projekt sehr umstritten. Tierschützer hätten sich, laut der Tierschutz-Organisation Peta schon sehr lange für das Verbot dieses Touristen-Angebots eingesetzt. Und nun scheint der lange Kampf Erfolg gehabt zu haben.

Tierschützer hatten dem Ministerium für Tourismus und Antiquitäten in Ägypten den Vorschlag unterbreitet, anstatt der Tiere, elektrobetriebene Kleinwagen oder Busse für den Transport der Touristen einzusetzen. Ab wann das Verbot genau in Kraft treten soll, ist noch unklar. Laut Peta habe das ägyptische Ministerium erste Pläne zum Verbot ausgearbeitet. In Zukunft ist dann das Reiten von Tieren in allen archäologischen Stätten von Ägypten sowie auf dem gesamten Gebiet der Pyramiden von Gizeh untersagt.

Laut der Tierschutz-Organisation Peta ist es höchste Zeit, dass das Verbot durchgesetzt wird. Tiere als Transportmittel für Touristen einzusetzen, sei eine erhebliche Tierquälerei. Die Tiere seien zu hohen Lasten ausgesetzt und würden zudem bei den hohen Temperaturen viel zu wenig Wasser und Futter bekommen.