Schwarze Strände
Schwarzer Sand hat für viele Menschen etwas Ungewöhnliches. Meistens weist Sand, der schwarz ist, auf vulkanische Aktivitäten in der Umgebung hin. Da man als Urlauber weiße Strände gewohnt ist, empfindet man schwarze Strände als ungewohnt und vermutet unwillkürlich, schwarze Füße zu bekommen. Tatsächlich aber ist der schwarze Untergrund sehr mineralhaltig.
Schwarze Strände bei Safaga
Auch in Äygpten gibt es einen Ort mit schwarzem Strand. Die Rede ist vom Urlaubsort Safaga. Dieser Ferienort unterscheidet sich von den typischen ägyptischen Touristenorten durch seine lange Geschichte und seine Traditionen. Es ist kein richtiger Ortskern vorhanden. Man findet heutzutage diverse Hotelanlagen, kleine Lädchen und Bars, Nachtclubs und Restaurants. Safaga hat überdies einen der ältesten ägyptischen Häfen zu bieten. Er wurde bereits vom Pharao Saure angelegt.
Der Urlaubsort liegt zwischen dem Meer und den Bergen in malerischer Umgebung. Der dunkle Sand ist äußerst mineralhaltig und man sagt ihm deswegen heilende Kräfte nach. Vor allem gegen Hauterkrankungen soll er wirksam sein. Dies wusste man schon in pharaonischer Zeit.
Heilende Wirkung des schwarzen Sandes
Menschen mit Schuppenflechte, Atemwegserkrankungen oder Rheuma kamen schon damals hierher, um sich der heilsamen Wirkungen zu erfreuen. Zu den damaligen Gesundheitstouristen gehörte unter anderem die berühmte Königin Hatschepsut, die mitsamt ihrem Gefolge in Safaga regelmäßig als Gast begrüßt wurde. Damals war Safaga allerdings noch kein anerkannter Kurort und touristisch nicht so erschlossen wie heute. Heute gibt es einige Kurkliniken und Urlauber aus aller Welt kommen nach Safaga, um Linderung ihrer Beschwerden zu finden.
Tagesausflüge rund um Safaga
Weiteres Sehenswertes in Safaga
Nicht nur der schwarze Strand macht dieses ägyptische Reiseziel so außergewöhnlich, sondern auch das Flair seiner Geschichte. Safaga bietet außer den schwarzen Stränden auch mehrere Korallenriffe und das von außen betauchbare Wrack der „Salem Express“, die unweit der Küste von Safaga mit zahlreichen rückkehrenden Pilgern aus Jeddah versank. Dieser Tag im Jahre 1991 ging als schwarz in die Annalen ein – und die Erinnerungen an diese Tragödie ist es noch! Offiziell ist das Wrack eine Grabstätte für eine unbekannte Zahl von Pilgern, aber die ägyptische Regierung duldet Tauchgänge zum Schiff, solange dessen Würde als Grabstätte gewahrt wird. Taucher können an den restlichen Korallenriffen eine reichhaltige Unterwasserwelt und spektakulär schöne Korallen entdecken.
Außerdem kann man in Safaga alle möglichen Arten von Wassersport ausüben und einen 18-Loch-Golfplatz nutzen. Kleine Inseln in der Umgebung können besucht werden.
Wenn man andere schwarze Strände in Äygpten sucht, wird man vermutlich nur dann fündig werden, wenn es einen Unfall mit einer Bohrinsel gegeben hat. Es steht zu hoffen, dass das niemals der Fall sein wird!